DHB-Sichtung beim IBOT
Sonntag, 16. April 2017 (17:19:08 Uhr)
Eine Besonderheit des IBOT ist seit mehreren Jahren der Status als spezielle Maßnahme des Deutschen Handballbundes. Auf Empfehlung der Landesverbände werden talentierte Schiedsrichter-Gespanne zum IBOT eingeladen um dann hier intensiv gecoacht und betreut zu werden. Die besten Schiedsrichter können über das IBOT den direkten Sprung in den DHB-Kader schaffen. Zahlreiche Gespanne nutzten diese Chance, darunter auch Tanja Schilha, die dieses Jahr erstmals als Coach im Einsatz ist.
Es sind sicherlich mehrere Jahrzehnte höchstklassige Schiedsrichtererfahrung, die sich auch dieses Jahr beim IBOT ein Stelldichein geben. Mit dem DHB-Schiedsrichter-Lehrwart Jürgen Rieber, Nils Szuka (Ansetzungen), Thorsten Zacharias (Beobachtung) und Jürgen Hilfinger (Lehrwart 3. Liga) sind gleich vier Vertreter aus dem DHB nach Biberach gereist, ebenfalls mit dabei sind Schiedsrichterin Tanja Schilha und Christian Luther (Beobachter 3. Liga).
Grund für die fast unbemerkte Anwesenheit der hochkarätigen Gäste ist der Status des IBOT als Sichtungsmaßnahme des Deutschen Handballbundes. Gesucht werden die Toptalente des Schiedsrichterwesens, die vielleicht schon ab dem Sommer in der 3. Liga und der Jugend-Bundesliga pfeifen um dann in den Folgejahren den Weg nach ganz oben zu schaffen. Und dafür haben die Dame und die Herren sich und ihren 26 Schützlingen ein straffes Programm auferlegt.
Jedes Gespann hat in den drei IBOT-Tagen rund drei Spiele täglich, in denen sie die anspruchsvollsten Spiele des Turniers leiten. Sie werden dabei jeweils von einem Coach beobachtet und es folgte eine intensive Auswertung. So können die Schiedsrichter über mehrere Tage hinweg beobachtet werden, deren Entwicklung verfolgt und viele Tipps gegeben werden. Für das eine oder andere Gespann wird auch dieses Jahr das IBOT den direkten Sprung in den DHB-Kader bedeuten, für die anderen Gespanne bietet sich diese Chance aber auch noch in den Folgejahren.
„Das IBOT ist eine von bisher zwei und ab diesem Jahr sogar drei Maßnahmen, bei denen wir talentierte Schiedsrichtergespanne der Landesverbände sichten“, erklärte DHB-Schiedsrichter-Lehrwart Jürgen Rieber auf dem gestrigen IBOT-Talk. Mit Erfolg, wie er berichten kann, denn „in den letzten Jahren konnten wir immer mindestens ein Gespann gleich direkt mit hoch in den DHB nehmen und diese Teams konnten sich dort etablieren.“ Aber auch für alle anderen Schiedsrichter dieser DHB-Maßnahme ist das IBOT ein Gewinn, denn sie bekommen viele Tipps und ein tolles, intensives Coaching.
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